Aktuelles
Veranstaltung
Depression - einfach traurig oder schon depressiv?
26.10.2023 | Wiesloch
Ort: vhs Südliche Bergstraße - Raum 11 - 2. OG, Ringstr. 1, 69168 Wiesloch
Eintritt: frei - Anmeldung erforderlich unter der Tel.-Nr.: 06222/9296-0
Referent: Dr. med. Arne Zastrow, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Ladenburg
Veranstalter ist die vhs Südliche Bergstraße e. V. in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg
Wer kennt sie nicht: die Momente, in denen wir uns traurig, einsam oder niedergeschlagen fühlen? Solche Stimmungstiefs gehören zu unserem Leben. Was aber, wenn diese Stimmungstiefs länger dauern und wir unser Selbstvertrauen verlieren, nicht mehr schlafen können, wir die Freude und das Interesse an vielen Dingen verlieren, ängstlich und nervös sind, Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle empfinden und uns nicht mehr konzentrieren können? Diese Symptome können auf eine behandlungsbedürftige depressive Erkrankung hindeuten.
Depressionen sind eine ernsthafte, manchmal auch lebensgefährliche Krankheit. Betroffene brauchen in jedem Fall professionelle Hilfe. Die Erkrankung kann von einem Fachmann (Arzt oder Psychologe) erkannt und psychotherapeutisch und/oder medikamentös behandelt werden. Anders als bei einem Beinbruch lässt sich eine Depression oft nicht auf eine einzelne Ursache zurückführen. Meist sind verschiedene Faktoren beteiligt, die erst im Zusammenspiel eine Depression auslösen. Für die betroffene Person ist wichtig zu wissen: Eine Depression kann, auch im Alter, vielfach mit großem Erfolg behandelt werden. Dabei kommen im Wesentlichen zwei Behandlungsformen zum Einsatz. Die Psychotherapie und antidepressiv wirkende Medikamente.
Der Referent informiert, wie Depressionen erkannt und behandelt werden können und an wen sich ratsuchende Betroffene wenden können.
Im Anschluss an den Vortrag können dem Referenten Fragen gestellt werden.
Wichtige Rufnummern:
ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117
ohne Vorwahl in jedem Telefonnetz. Die Anrufe werden landesweit zu den Integrierten Leitstellen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verbunden.
in lebensbedrohlichen Fällen 112 wählen!
bei Notfällen, zum Beispiel Ohnmacht, Herzinfarkt, akuten Blutungen oder Vergiftungen
Telefonseelsorge
0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
(kostenlose anonyme Beratung, rund um die Uhr besetzt) www.telefonseelsorge.de
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“
08000 116 016
(kostenlose Rufnummer, rund um die Uhr besetzt) www.hilfetelefon.de
Selbsthilfegruppen siehe auch Links
Wie fnde ich eine Selbsthilfegruppe? => Gesundheitstreffpunkt Mannheim
Geschäftsstelle Max-Joseph-Straße 1 68167 Mannheim
Mail: gesundheitstreffpunkt-mannheim@t-online.de
Internet: http://www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de/
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe: Tel. 06 21 / 3 39 18 18
Patientenberatung Rhein-Neckar: Tel. 06 21 / 3 36 97 25
Selbsthilfegruppen sind eine wichtige Säule des Gesundheitswesens. In Selbsthilfegruppen entwickeln Menschen mit derselben Erkrankung oder demselben gesundheitlichen bzw. psychosozialen Problem neue positive Bewältigungsstrategien. Dies geschieht, indem die Betroffenen sich in einem geschützten Raum austauschen, einander zuhören und gegenseitig durch eigene Erfahrungen unterstützen.
Der Austausch wird von allen vertraulich behandelt, er reicht vom persönlichen Gesundheitszustand über mögliche Therapien sowie Heil- und Hilfsmittel bis hin zu sozialen und gesellschaftlichen Themen. Die Selbsthilfegemeinschaft stärkt die Menschen, da
- neue Freundschaften entstehen
- sportliche Aktivitäten das Wohlbefinden fördern und
- gemeinsame Unternehmungen aus der Isolation führen.
Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe bietet die Chance, eine gesundheitliche Krise mit der Unterstützung gleich Betroffener zu überwinden.
Kontaktstellen
- LAG KISS: Landesarbeitsgemeinschaft Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen
- SEKiS: Selbsthilfekontaktstellen
- LAG Selbsthilfe BW
- NAKOS: Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
Gesundheitsinformationen
Gesundheitsinformationen des IQWiG
Auf dem Patientenportal gesundheitsinformation.de sind Texte, Grafiken und Filme über viele medizinische Themen und Krankheiten zu finden. Fachleute aus Wissenschaft, Medizin und Redaktion erarbeiten auf der Grundlage verlässlicher Studien Informationen, die verständlich, vollständig und aktuell sind.
Patienteninformation des ÄZQ
Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) stellt die Webseite patienten-information.de zur Verfügung. Hier finden Sie medizinische Fachinformationen verständlich aufbereitet – in Rubriken wie „Alles auf einen Blick“, „Kurz erklärt“ oder „Fragen für den Arztbesuch“. Die Informationen zu den verschiedenen Krankheitsbildern und Gesundheitsthemen sind evidenzbasiert – sie beruhen auf dem besten derzeit verfügbaren Wissen.
Befundübersetzung auf washabich.de
Haben Sie sich schon mal gefragt, was genau in dem Befund Ihres Arztes steht? Dann hilft die Webseite „Was hab‘ ich?“ weiter. Hunderte Medizinstudenten engagieren sich ehrenamtlich bei „Was hab‘ ich?“, um Patienten beim Verstehen ihrer medizinischen Befunde zu helfen. Dadurch bekommen Sie ein besseres Verständnis für Ihre Erkrankung und können gemeinsam mit Ihren Ärzten die richtigen Entscheidungen treffen.
Wissen Was Wirkt – der Gesundheitsblog von Cochrane
„Wissen Was Wirkt“ ist der deutschsprachige Blog von Cochrane. Auf dem Blog schreiben Fachleute über aktuelle medizinische Themen. Sie stellen verlässliche Informationen bereit, die bei gesundheitlichen Entscheidungen helfen können. Hier kommen Menschen zu Wort, die sich im internationalen Netzwerk von Cochrane engagieren und Einblick in ihre Arbeit und Ziele geben.